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Erwähnen möchte ich noch folgendes.

Auf Anraten  unserer jüngeren Mitgliedern, richteten wir einen Skatabend ein, 1 mal im Monat. Wir konnten nur 12 Personen unterbringen. Er besteht schon über 20 Jahre. Lange Zeit bei Fritz Oppermann im Partykeller. Seit mehreren Jahren bei Rudi Fricke. Von dem eingespielten Geld machten wir im November einen Preisskat mit Abendessen. Jetzt Spielen wir bei Siedlerfreund Oppermann.

Seit 1973 haben wir auch eine Fahrradgruppe. Diese macht im Jahr 4 – 6 Radfahrten in die nähere Umgebung.  Unser jetziger Reiseleiter Rolf Lorenz und Frau sind begeisterte Radfahrer. Die bereiten alle Fahrten ganz vortrefflich vor. Seit 2 Jahren eine zweitägige Fahrt in die Heide, die ganz  vergnüglich verliefen und einer guten Unterkunft in Langlingen mit einem vortrefflichen Wirt.

Nun der Grund 30 Jahre.

Die Lehndorf Siedlung wurde unter dem Naziregime gebaut. Die ersten Arbeiten machten Arbeitslose. Etliche von Ihnen bewerben sich um ein Häuschen. Schon 1935 zogen die Ersten ein, darunter auch unser Fritz Göhe.

Die Häuser wurden nicht ganz fertig gebaut meistens musste noch 1 Zimmer ausgebaut werden und auf dem Dachboden musste noch die Decke fertig gemacht werden. Aber es fehlte immer an Geld, sodass es einige Zeit dauerte bis alles so weit war. In den Betrieben setzte die Aufrüstung der Wehrmacht ein. Die Arbeitszeit wurde längerund Überstunden auch. An manchen Sonnabend und auch einige Sonntage musste gearbeitet werden um das Soll an Heeresgut zu liefern.

So wurde zu Hause nur das Notwendigste erledigt.

Dann folgte bald der Krieg 5 Jahre lang. Viele Väter wurden Soldat die anderen waren in der Rüstung beschäftigt und mussten in Tag und Nachtschicht arbeiten. Es folgte ab 1942  der Bombenkrieg, von der die Siedlung nicht verschont blieb.

1945 folgte dann die Kapitulation, Deutschland wurde geteilt.

Viele Siedler kamen erst Jahre später aus der Gefangenschaft zurück. Die jungen Mädchen mussten in der B.d.M und die Jungen in die H.J. Nach Schulschluss ging es in den Dienst.

Also waren auch diese ausgelastet und konnten zu Hause auch nichts machen. Auch Frauen mussten in die Fabriken.

Also nach Kriegsende ging erst einmal an das Notwendigste herzustellen. Es fehlte an allen Ecken und Enden an Geld, Material und auch die Verpflegung war schlecht. Heizmaterial fehlte auch.

So wurde der Fichtenbestand am Blitzeichenweg umgemacht. Erst nach der Währungsreform 1948 kam alles langsam wieder in Fluss.

Es dauerte Jahre bis es soweit war. Die Kinder wurden größer. Es musste umgebaut werden. Dann folgten die ersten Anbauten, die ersten Heiraten. Wieder folgten Kinder und  wieder Umbauten, so ging es immer weiter.

Durch den Einsatz der Gewerkschaften bekamen wir längeren Urlaub, erst später 3 Wochen. Nun setzte die Baulichkeit erst richtig ein. Die Gärten wurden für die Erholung eingerichtet, vor allen Rasen und Blumen. Dann folgten die ersten Ölheizungen. Diese wurden dann nach Jahren auf Erdgasheizung umgestellt. Es konnte auch einmal an ein Auto gedacht werden, was ja seine Pflege bedurfte und dazu musste eine Garage gebaut werden. Jetzt konnte man auch und eine Urlaubsreise planen. So ging das ungefähr bis 1975 weiter.

Die nächste Frage was machte man mit den Kellern? Teil zu Partyräumen umgebaut, natürlich mit einer Bar. Wer hatte da in all den Jahren Zeit eine intensive Vereinsarbeit zu leisten?