Auch Ihr Rasen hat Durst

 

Schöne freie Rasenflächen sind naturgemäß besonders der Sonneneinstrahlung ausgesetzt und brauchen während der Sommertrockenheit viel Wasser. Neu eingesäte Rasenflächen dürfen während der ersten 4 Wochen niemals austrocknen. Wie Sie Ihren Rasen optimal bewässern, verraten Ihnen unsere Rasenexperten.

Bei neu eingesätem oder nachgesätem Rasen ist das Wichtigste in den ersten 3 bis 4 Wochen die ausreichende Feuchtigkeit. Dazu sollten Sie keine Düse oder Brause verwenden, sondern einen Regner. Nur dann ist die feine und gleichmäßige Bewässerung der gesamten Keimfläche gewährleistet. Die Bodenoberfläche darf keinesfalls austrocknen, da sonst die empfindlichen Rasenkeimlinge austrocknen und viele Lücken entstehen. Bei Trockenheit mehrmals täglich (jeweils ca. 5 bis 6 Minuten lang, Pfützenbildung vermeiden) gleichmäßig beregnen. Um sich weiter prächtig zu entwickeln, benötigt der junge Rasen ca. 6 Wochen nach der Aussaat Rasen-Dünger.

Auch bei der Beregnung von etabliertem Rasen haben wir einen guten Tipp für Sie: Zu häufiges und vor allem tägliches Bewässern schadet Ihrem Rasen mehr als es ihm nutzt. Es führt zur Verflachung der Rasenwurzeln, und das Einwandern von Fremdgräsern und Moos wird begünstigt. Besser ist es, bei extremer Trockenheit den Rasen bis zu 2x pro Woche ca. 30 Minuten lang wurzeltief zu beregnen. Die nächste Beregnung sollte erst dann erfolgen, wenn sich die Gräser nach dem Betreten nicht wieder aufrichten oder eine leichte Graufärbung zeigen. Dieses Vorgehen sorgt für tiefes Wurzelwerk im Boden. Bei extremer Trockenheit empfiehlt es sich außerdem, den Rasen nicht tiefer als 3,5 bis 4 cm zu schneiden. Eine Frühsommerkur macht Ihren Rasen zusätzlich widerstandsfähiger gegen Sommerstress. Düngen Sie Ihren Rasen deshalb am besten Ende Mai/Anfang Juni.

 

 Quelle:www.gartentechnik24-online.de