Apfelbaum pflanzen

Den Platz klug wählen

Wählen Sie für Ihren Apfelbaum eine sonnige Freifläche, die etwas geschützt liegt, Spätfrösten und starken Winden möglichst wenig ausgesetzt ist und weder nassen noch verdichteten Boden aufweist.
Besonders gut sind Süd- oder Südosthänge direkt unterhalb einer Hecke oder Mauer.
Sehr schlechte Standorte sind Senken, in denen sich Kaltluft sammelt, und Bereiche mit staunassen Böden.
Meiden Sie auch die Südseite Ihres Gemüsegarten, sonst beschatten später die hoch wachsenden Apfelbäume die Beete.

Beachten Sie Höhe und Breite

Ein Apfelbaum ist eine langfristige Anschaffung: Informieren Sie sich vor dem Kauf genau über seine spätere Endgröße. Wird er nach vielen Jahren zu groß für den Garten, sind Sie gezwungen, den Baum vorzeitig zu fällen.
Wenn Sie einen kleinen kleinen Obstgarten planen, gibt es nichts Besseres, als sich gründlich in den Nachbargärten umzuschauen. Erkundigen Sie sich bei Ihren Nachbarn, mit welchen Arten und Sorten sie gute oder auch schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Platzsparende Lösungen

Spezielle Wuchs- und Erziehungsformen der Apfelbäume ermöglichen Ihnen auch in einem kleinen Garten den Anbau vielfältiger Sorten. Studieren Sie das Angebot von Baumschulen, Pflanzenversendern, Spezialversendern von Obstgehölzen und gut sortierten Gartencentern.
Kleinkronige Bäume: Bei Busch- oder Spindelbäumen werden Apfelbäume auf schwachwüchsigen Unterlagen veredelt und teils auch durch entsprechende Erziehung klein gehalten. Bei Säulen- und Zwergformen zeichnen sich auch die aufveredelten Fruchtsorten durch besonders schmalen bzw. kompakten Wuchs aus.
Duo- Apfelbäume. Auf solchen Bäumen sind meist zwei verschiedene Apfelsorten veredelt. So können Sie nicht nur unterschiedliche Früchte vom selben Baum ernten, die Sorten bestäuben sich auch gegenseitig, sodass Sie Platz für eine zusätzliche Befruchtersorte sparen. So genannte Familienbäume tragen sogar vier und mehr verschiedene Sorten.
Spalierobst, Bei dieser Erziehungsform werden Bäume nur in einer Ebene gezogen, indem man die Triebe nach links und rechts leitet, zum Beispiel an einer Wand oder einem Drahtgerüst. Es gibt sehr „strenge“ Spalierformen mit etagenartig waagrecht angeordneten Ästen, ein Spalier kann aber auch locker fächerartig aufgebaut werden.

Der Herbst ist die beste Zeit

Ab dem Herbst bieten die Baumschulen und Versender Obstbäume in großer Sortenvielfalt an. Sie können während der gesamten Vegetationsruhe gepflanzt werden, ab etwa Mitte Oktober bis April, wenn der Boden frostfrei ist. Besonders bewährt hat sich jedoch die Pflanzung im Oktober und November, dann sind die Bäume bis zum Frühjahr schon gut eingewurzelt.
Containerpflanzen können Sie außer bei Frost das ganze Jahr übersetzen, doch auch sie wachsen bei Herbst- oder Frühjahrspflanzung am besten an.
Achten Sie beim Kauf auf einen geraden Stamm mit gesunder Rinde und kräftigen, gut verteilten Seitenästen sowie auf ein gut entwickeltes Wurzelsystem.

Apfelbaum pflanzen

1.Tauchen Sie das gesamte Wurzelsystem für eine Stunde in eine Mischung aus gut verrottetem Kompost und Wasser.
2. Stechen Sie dann eine kreisförmige Grasnarbe an der geplanten Pflanzstelle aus, die einen Durchmesser von 1 m aufweist.
3. Graben Sie an dieser Stelle ein 50 cm tiefes Loch, und lockern Sie dessen Sohle. Geben Sie Spezialdünger für schnelle Wurzelbildung hinzu (Agrosil). Entfernen Sie alle beschädigten  Baumwurzeln.
4. Setzen Sie nun den Baum so in die Pflanzgrube ein, dass die Veredlungsstelle etwa 10 cm über der Erdoberfläche zu stehen kommt.
5.Rütteln Sie den Baum beim Auffüllen der Erde ein wenig, damit sich alles setzt. Schlagen Sie dann nahe am Stamm den Pfahl ein.
6. Treten Sie die Erde rund um den Stamm etwas fest, gießen Sie gründlich an, und binden Sie den Stamm am Pfahl an.

Gutes Gelingen