Erdbeerdüngung im Frühjahr?
Um eine Düngung bei Erdbeeren durchzuführen teilen wir das Jahr in zwei Teile. Einmal vor der Ernte und nach der Ernte. Die Biologie der Pflanze bietet hier den Grund.
Die Erdbeerpflanze legt nach der Ernte eine Ruhepause ein. Hier entwickelt sich die Pflanze nicht weiter. Neue Blätter bilden sich ca. nach 3 Wochen. Diese hellgrünen Blätter legen sich rasch über die alten Dunkelgrünen. Zusätzlich werden Rhizome ausgebildet. Die Anlage der Blütenknospen beginnt. Hierfür wird Phosphorsäure benötigt, da die Pflanze für diesen Wachstum viel Energie benötigt. So braucht jetzt die Erdbeerpflanze die meisten Nährstoffe. Die Hauptdüngung mit Volldünger setzt genau hier ein, unmittelbar nach der Ernte. Der natürlichste und auch beste Dünger ist hierfür der "Mist". Zum Eintritt des Winters kann man die Blätter zurückschneiden, dies verhindert die Fäulnis der Blätter. Achten Sie darauf, dass Sie nicht das Herz der Pflanze beschädigen.
Bei ausreichender Feuchtigkeit kann nun die Pflanze viele Nährstoffe einlagern. Diese lagern sich in Form von Stärke im Rhizom ein. Diese nutzt die Erdbeerpflanze im Frühjahr, daher ist es nicht notwendig im Frühjahr zu düngen. Eine kleine Stickstoffgabe, nach großen Niederschlagsmengen, könnte das Wachstum etwas ankurbeln.Doch bedenken Sie, zu viel Dünger regt auch das Wachstum des Laubes an und erhöht damit die Fäulnisgefahr. Mastiges Laub ist anfälliger für Mehltau, Weiß- und Rotflecken.Die Früchte werden nicht größer, sondern nur weicher und halten nicht.
Also: Reduzieren Sie die Frühjahrsdüngung bei Erdbeeren auf ein Minimum!